Auf dem Gipfel des Lebens
Dieses Buch schildert den Weg Gottes mit einer der herausragendsten Persönlichkeiten unter den Russlandsdeutschen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In eine arme Familie hineingeboren, schafft Jakob den Aufstieg von einem einfachen Stallknecht zum berufenen Professor. Er lehnt die Professur an der Moskauer Universität jedoch ab, um Gott als Ältester (Pastor) unterdrückter Gemeinden zu dienen. Als der Schatten der Verfolgung bereits auf die Gemeinden fällt, kämpft Jakob – mitten in der Höhle des Löwen – noch um ihren Erhalt und bleibt bei der Herde, statt rechtzeitig ins Ausland zu fliehen. Beim sowjetischen Geheimdienst ist er als der „Erzbischof der Mennoniten“ bekannt.
In einem seiner letzten Briefe schreibt er aus der Gefangenschaft: „Man kann mich in Ketten legen, schlagen, mir den Kopf abtrennen, aber niemand kann meinen Glauben, meine Kenntnisse, die Geschichte meines Leben mir nehmen. Vom Stallknecht zum Professor, noch höher in der gesellschaftlichen Arbeit, und jetzt bin ich auf dem Gipfel meines Lebens. Ich will mich hiermit nicht brüsten und ich schrecke auch nicht zurück vor der Wahl dieses Weges, aber tief beuge ich mich vor dem, der mir diesen Weg vorgeschrieben hat...“
Für Jesus zu leiden war für Jakob Rempel der absolute Gipfel des irdischen Lebens. Er hielt sich nicht für einen Märtyrer, nein, er hielt es für ein großes Vorrecht, für seinen Herrn etwas zu leiden. Sein Lebensbild möchte einen bleibenden Eindruck auf den Leser hinterlassen und zur Treue und Selbstverleugnung ermutigen.
Die Heilige Schrift fordert uns im Blick auf solche Männer auf: „Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach.“ Hebr. 13,7
Hermann Heidebrecht
Hardcover, 228 Seiten
Anmelden